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20. September 2008 6 20 /09 /September /2008 00:09

Man sagt: Geld allein macht nicht glücklich.
Aber wenn man traurig ist,
weint es sich immer noch besser im Taxi als im Bus.

Marcel Reich-Ranicki
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14. September 2008 7 14 /09 /September /2008 21:06

Der Kopf ist rund
damit die Gedanken
die Richtung wechseln können.

- Francis Picabia -
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12. September 2008 5 12 /09 /September /2008 01:45

Was die Ebbe Dir nimmt,
bringt die Flut Dir wieder zurück.
- aus Afrika -
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6. September 2008 6 06 /09 /September /2008 07:54
Warum berühr'n wir uns
    und fühlen uns nicht?

        Warum fliegt die Motte
            gegen das Licht,
                wenn im Feuer
                    ihr Leben erlischt?

Warum erkennen wir uns
    und sehen uns nicht?

        Warum geschieht Etwas
            im Schutz der Dunkelheit,
                wenn die dunklen Dinge

                    das Böse treibt?

Warum verstehen wir uns
    und hören uns nicht?

        Warum kann weh tun
            was Lachen verspricht,
                wenn unter Tränen
                    die Liebe zerbricht?

Warum sehen wir uns
    und berühren uns nicht?

        Warum schließen wir Gefühle ein,
            um vor Verletzungen sicher zu sein,
                wenn die Hoffnung
                    durch geschlossene Türen nicht kommt rein?

Warum fühlen wir uns
    und glauben uns nicht?
        Glauben es nicht?
           ...
               Doch am Horizont ist Licht:
                    Wer sich hält, verliert sich nicht...


- Martha Sommerfeld -


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1. September 2008 1 01 /09 /September /2008 00:31

Man kann unmöglich irgendwo Staub wegpusten,
ohne, dass jemand anfägt zu husten...

Prinz Philipp von England

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29. August 2008 5 29 /08 /August /2008 00:58

Auch der weiteste Weg

beginnt mit einem ersten Schritt.

- Lebensweisheit -
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26. August 2008 2 26 /08 /August /2008 12:48
Am Sonntag kam meine Mutter zu mir und sie war sehr aufgebracht, weil ich so blöde Laune hatte. Eigentlich hatte ich ja noch nicht mal schlechte Laune, ich hatte irgendwie gar keine Laune, totale Gleichgültigkeit...
"Aber das geht so nicht. Du musst weiter machen. Aufgeben ist einfach! Das gibts nicht", plapperte sie los.
"Als ob ich mir das aussuche. Es geht doch überhaupt nicht darum aufzugeben. Es ist einfach schwer, immer wieder mit den Enttäuschungen klar zu kommen."
"Aber Du hast es Dir so ausgesucht. Du wolltest es so... nun mußt Du da durch. Kopf hoch!"
"Was habe ich mir ausgesucht?", kontere ich. "Alleine zu sein und niemals Rückendeckung zu haben?"
"Ein bißchen auch das", legt sie nach.
Das Gespräch geht hin und her und ich kann meine ganze Wut abladen, meiner Enttäuschung Luft machen, endlich öffnet sich das Ventil und meine Gedanken bekommen wieder Sauerstoff, können wieder atmen.

Und als ich dann gestern zum Hufdoktor fuhr - Wegzeit knappe 4 Stunden hin und zurück - da wurde mir mit einem Mal klar, was mir fehlt: mir fehlt der Sport als Gegenpol. Seit über einem Jahr lasse ich an den kaputten Knochen rumlaborieren. Es reicht! Irgendetwas muss jetzt passieren, damit das ein Ende hat. Das war ja auch das Ziel. Als ich dann im Behandlungszimmer sitze und der Arzt genau dasselbe feststellt, sämtliche Behandlungen vorerst einstellt und die Übeweisung zur OP freigibt, ist es wie ein weiterer Befreiungsschlag.
"Das wird sonst eine Negativ-Spirale", spricht er. Und nur zu gut weiß ich, was er meint.
Ein wenig mulmig ist mir schon, als ich dann wenig später wieder in den Bus steige und "Therapieresistent" lese. Aber neben mir plappert ein kleiner Junge. "Stoppeldockbus"ausgelassen vor sich hin, so lange, dass ich lachen muss. Und es kommt mir vor, als ob die anderen durch mich durchsehen können. Ich fühle mich nicht anwesend, eher wie ein Beoachter.Doch dann steige ich um und in den Zug steigt ein junger Mann und preist das neue Straßenmagazin an. In meiner Tasche finde ich Kleingeld und ich gebe ihm etwas, ohne die Zeitung zu kaufen. "Das wird immer schlimmer," sagt eine ältere Dame neben mir. "So jungsche Dinger sollten doch was anderes tun können, als betteln zu gehen."
"Immerhin tun sie was...", antworte ich ihr. Und ein wundersames Kribbeln zieht durch meinen Körper. Ich bin weder Luft, noch sieht man mir offenbar meine Zerrissenheit an. Ich setze mich auf und atme tief durch. Irgendwie scheint auch die ältere Dame Gefallen an unserer kleinen Konversation zu finden, denn wir führen sie noch ein wenig fort.

Es ist schon kurios, dass es tatsächlich stimmt, dass unser Körper nach einem Ausweg aus dieser tiefen Traurigkeit sucht. Es tut zuweilen weh, aber es tötet nicht...

Eines Tages werde ich leben ohne in diese Löcher zu fallen - das ist das Ziel und dafür stehe ich auf - immer einmal mehr als ich falle, versprochen! Das Leben ist launisch und ich bin es auch. Aber wenn die Kausalität in diese Richtung funktioniert, wie stehts dann mit dem Glück!? Jaaaa, dieser Gedanke gefällt mir...

Schönen Tag und immer einen Sonnenstrahl im Herzen,
bis bald - Eure Martha
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24. August 2008 7 24 /08 /August /2008 22:17
Heute Mittag - ich war gerade dabei, aktuelle Angebote zu checken und versucht, mich nicht vom trübsinnigen Regenwetter runterziehen zu lassen - da summte ich plötzlich vor mich hin: "Warum kann ich nie nach Hause geh'n?... Warum musste das gescheh'n?... Was ist das, es tut mir leid?"
Und schwups - da war es passiert!
Konfrontation mit der Realität: desolate Träume... Reanimation fast hoffnungslos und ich fragte mich, wie viel Enttäuschungen man wohl ertragen kann; wie oft darf man fallen und steht doch wieder auf.. wann reicht die Kraft vielleicht nicht mehr? Oder ist es tatsächlich so, dass ein halbwegs intakter Körper so programmiert ist, dass er immer wieder neue Hoffnung schöpft und auch der prikärsten Situation etwas Gutes abgewinnen kann?
Ich weiß es nicht!... Heute fühle ich mich jedenfalls Kilometer unter Null und könnte in Selbstmitleid ertrinken. Was nichts ändert, nicht wirklich hilft, weiß ich selbst, aber es tut trotzdem auf wundersame Weise gut. Weinen als Therapie... Leere als Basis für Neubeginn! ... scheint langsam zur Gewohnheit zu werden, alle halbe Jahre den "Dreck" im Kopf auszumisten, damit ich dann wieder Hase und Igel mit meinen Hoffnungen spielen kann. Scheinbar zum Greifen nah ist das Glück...  bis man kurz zuvor aufwacht und feststellen darf, dass Du diesmal noch nicht dabei warst, dass Du weiter spielen mußt: Finde Deinen Platz!

Und immer nett lächeln und winken... Ganz toll!
Es hilft mir sehr zu wissen, dass ich Freunde habe, die ganz viel für mich da sind und auf mich aufpassen, aber ich frage mich eben zuweilen, was mit mir ist, dass mein Leben so chaotisch ist? Warum erstarre ich vor Normalitäten wie das Kaninchen vor der Schlange - was ist das?
Warum ist genug nie genug?
Warum ist eng zu nah und Abstand zu weit?
Warum ist Ruhe zu leise und der Alltag zu laut?
Warum ist warm zu warm und kalt zu kalt?
Warum bin ich scheinbar normal und doch anders?
Warum kenne ich nur schwarz und weiß? (...und ist das wirklich so?)
Warum liebt mich der, den ich nicht liebe und
Warum liebe ich den, der es nicht zeigen kann?
Warum kann ich nie nach Hause gehn?
Warum?..

Wo ist mein Platz?
Wie schafft man es, irgendwie anders zu sein und nicht daran zu zerbrechen?
Warum kostet dieses Leben sooo viel Kraft?
Warum sind schöne Stunden so schnell vorbei und
Warum hinterlassen sie weniger Spuren als harte Zeiten?...
Warum ist man immer allein, wenn man ganz unten ist?
Warum ist das alles so schwer?

Warum ist es so schwer, an Sommer zu denken, wenn Eisblumen wachsen?


Mit tausend Fragen beladen, gehe ich nun ins Bett... und ich werde noch ein bißchen Rosenstolz hören - Balsam für die Seele an Tagen wie diesen... Hoffentlich hört das bald mal auf!
Gute Nacht, Eure Mar-S.





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14. August 2008 4 14 /08 /August /2008 21:45

Wer vom Ziel nichts weiß,
wird den Weg nicht finden.

(nach Christian Morgenstern)
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14. August 2008 4 14 /08 /August /2008 00:36
Dies sind Auszüge aus dem Buch 'Disorder in the Court'.Authentisches aus dem Gerichtssaal, Wort für Wort... Viel Spaß!

F: Wann ist Ihr Geburtstag?
A: 15. Juli
F: Welches Jahr?
A: Jedes Jahr.

(Wo er recht hat, hat er recht... :-))
--
F: Diese Amnesie, betrifft sie Ihr gesamtes Erinnerungsvermögen?
A: Ja.
F: Auf welche Art greift sie in Ihr Erinnerungsvermögen ein?
A: Ich vergesse.
F: Sie vergessen. Konnen Sie uns ein Beispiel geben von etwas, das Sie vergessen haben?

(??...)
--
F: Wie alt ist Ihr Sohn, der bei Ihnen lebt?
A: 38 oder 35, ich verwechsle das immer.
F: Wie lange lebt er schon bei Ihnen?
A: 45 Jahre.

(oha!)
--
F: Was war das erste, das Ihr Mann an jenem Morgen fragte, als Sie aufwachten?
A: Er sagte: 'Wo bin ich Cathy?'
F: Warum hat Sie das verärgert?
A: Mein Name ist Susan.

(Kann ja mal passieren...)
--
F: Die Empfängnis des Kindes war also am 8. August?
A: Ja.
F: Und was haben Sie zu dieser Zeit gemacht?

(Die These mit dem Storch?)

F: Sie hatte 3 Kinder, richtig?
A: Ja.
F: Wieviele waren Jungen?
A: Keins.
F: Waren denn welche Mädchen?

(ohne Worte)
--
F: Wie wurde Ihre erste Ehe beendet?
A: Durch den Tod.
F: Und durch wessen Tod wurde sie beendet?

(Ahhhja!...)
--
F: Können Sie die Person beschreiben?
A: Er war etwa mittelgroß und hatte einen Bart.
F: War es ein Mann oder eine Frau?

(Sowas soll es tatsächlich geben, jaja...)

F: Doktor, wie viele Autopsien haben Sie an Toten vorgenommen?
A: Alle meine Autopsien nehme ich an Toten vor.

(Gott-sei-Dank)
--
F: Alle deine Antworten müssen mündlich sein, OK?
F: Auf welche Schule bist Du gegangen?
A: Mündlich.

(Wir haben es mit einem Schnelldenker zu tun)
--
F: Erinnern Sie sich an den Zeitpunkt der Autopsie?
A: Die Autopsie begann gegen 8:30 Uhr.
F: Mr. D. war zu diesem Zeitpunkt tot?
A: Nein, er saß auf dem Tisch und wunderte sich, warum ich ihn autopsiere.

(das hat der Herr Anwalt noch taktvoll überhört ... aber ...)
--
F: Doktor, bevor Sie mit der Autopsie anfingen, haben Sie da den Puls gemessen?
A: Nein.
F: Haben Sie den Blutdruck gemessen?
A: Nein.
F: Haben Sie die Atmung geprüft?
A: Nein.
F: Ist es also möglich, dass der Patient noch am Leben war, als Sie ihn autopsierten?
A: Nein.
F: Wie können Sie so sicher sein, Doktor?
A: Weil sein Gehirn in einem Glas auf meinem Tisch stand.
F: Hätte der Patient trotzdem noch am Leben sein können?
A: Ja, es ist moglich, dass er noch am Leben war und irgendwo als Anwalt praktizierte.

(... diese Antwort hat dem Arzt 3.000 Dollar Strafe wegen Ehrenbeleidigung eingebracht. Er hat sie wortlos, aber mit Genugtuung bezahlt ...)
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